stockpics - FotoliaSeit Anfang April 2025 läuft das vom Staatsministerium für Inneres, Sport und Integration geförderte Projekt „WOHIN“ in Kooperation mit der Sozialwerkstatt unter der Leitung von Markus Huber.
Die Sozialwerkstatt berät derzeit (Stand 2025) in drei Containerdörfern und einer Erstaufnahmestelle im Landkreis Altötting. Etwa 600 der dort lebenden Bewohner besitzen einen gültigen Aufenthaltstitel für Deutschland und müssten in den Containerdörfern, dezentralen Unterkünften oder in den vom Landratsamt angemieteten Wohnungen nicht untergebracht sein. Sie werden als sogenannte „Fehlbeleger“ eingestuft. Eine eigene Mietwohnung würde den Menschen wesentliche Vorteile bieten, besonders am Arbeitsmarkt. An dieser Stelle tritt seit April 2025 das Projekt „WOHIN“ mit verschiedensten Angeboten der Beratung und Begleitung in Kraft.
Das Hauptziel ist die Vermittlung der „Fehlbeleger“, also jener Menschen, die staatliche Unterkünfte eigentlich fehlerhaft belegen. Im Vergleich zum bisherigen Bereich der Sozialwerkstatt, der Wohnungsvermittlung, richtet sich dieses vom Staatsministerium geförderte Projekt also an eine spezifische Gruppe und nicht mehr an die allgemeine Bevölkerung. Das ist Voraussetzung der Projektgenehmigung. Das Projekt darf ausschließlich diese Personen vermitteln. Die betroffenen Menschen erhalten die Aufforderung, auszuziehen, zumeist jedoch ohne dem Wissen, „wohin“ man ziehen soll. Gleichzeitig reichen die Kapazitäten der Containerdörfer nicht aus. Es braucht also Entlastung, die mithilfe dieses Projektes innerhalb von zwei Jahren herbeigeführt werden soll.